Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann
Aus was besteht Ethyl-p-Hydroxybenzoat?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 214
Der künstlich hergestellte Zusatzstoff Ethyl-p-Hydroxybenzoat (auch PHB Ethyl-Ester, Ethylparaben oder Nipagin genannt) trägt die europäische Zuslassungsnummer E 214. E 214 ist ein Konservierungs-, und Antioxidationsmittel und wird vorwiegend in Lebensmitteln zur Hemmung von Schimmelpilzen, Hefen und Bakterien eingesetzt. Ethyl-p-Hydroxybenzoat ist ein kristalliner, farbloser Feststoff und gehört zu der Gruppe der Parabenen. E 214 ist sehr gut in Methanol, Ethanol und Aceton löslich. Die Löslichkeit in Wasser ist eher schlecht. Daher wird in der Lebensmittelindustrie meistens das Natriumsalz (Natriummethyl-p-hydoxybenzoat) E 215 eingesetzt. Der Zusatzstoff E 214 wird hauptsächlich in Nahrungsmitteln verwendet die säure empfindlich sind oder wenig Säure enthalten. Der Konservierungsstoff Ethyl-p-Hydroxybenzoat weist einen starken metallischen Eigengeschmack auf und wird aus diesem Grund nur in geringen Mengen verwendet. Außerdem haben Parabene den Effekt leicht betäubend auf der Zunge zu wirken.
Ist Ethyl-p-Hydroxybenzoat E 214 ungesund?
Normalerweise sollte der Zusatzstoff Ethyl-p-Hydroxybenzoat keine Beschwerden auslösen. Er wird über den Urin wieder ausgeschieden. In seltenen Fällen kann es aber zu allergieähnlichen Symptomen wie z.B. Nesselsucht oder Atembeschwerden kommen. Vor allem Personen die allergisch gegen Salicylsäure, Aspirin und Benzoesäure sind, sollten Vorsicht walten lassen und Lebensmittel mit diesem Zusatzstoff besser meiden. Benzoate sind der Gesundheit nicht zuträglich. Neben diesen Eigenschaften stehen Stoffe aus der Gruppe der Parabene im Verdacht in den Hormonhaushalt des Menschen eingreifen zu können, für einige dieser Parabene wurde dies bereits im Tierversuch nachgewiesen und offiziell bestätigt! Gerade in Kosmetikprodukten sind Parabene keine Seltenheit.
Die Verwendung von Ethyl-p-Hydroxybenzoat in Lebensmitteln und Getränken
E 214 wird überwiegend mit Sorbinsäure (E 200) und/oder Benzoesäure (E 210) verwendet, darf aber einen festgelegten Höchstmengenwert nicht überschreiten. Lebensmittel die Ethyl-p-Hydroxybenzoat enthalten sind z.B
- Würzsaucen
- Fisch und Fleischpasten
- Gelatineüberzüge von Fleischerzeugnissen
- Süßwaren
- Saucen
- Marinaden
- Knabberartikel
- Garnelenprodukte
- Feinkostsalate
Außerdem findet E214 Verwendung in der Arzneimittelindustrie und in verschiedenen Kosmetika wie z.B. Duschgels, Shampoos und Cremes.
In Biolebensmitteln oder in unbehandelten Lebensmitteln darf der Zusatzstoff Ethyl-p-Hydroxybenzoat nicht verwendet werden.
Was geschieht mit Ethyl-p-Hydroxybenzoat im Körper?
Ethyl-p-Hydroxybenzoat wird vom Darm nicht verwertet und über den Urin wieder ausgeschieden. Der Stoff kann aber bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Parabene sollen evtl. auch am Wachstum von Brustkrebs beteiligt sein.
Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Ethyl-p-Hydroxybenzoat E 214
Ich halte generell nichts von derart künstlich hergestellten und teilweise allergen wirkenden Zusatzstoffen. Benzoate sind ohnehin nicht förderlich für die Gesundheit. Gerade in Verbindung mit Parabenen, wie sie oftmals in der Kosmetikindustrie eingesetzt werden, ist ihr Ruf eher negativ. Im Essen hat ein solcher Zusatzstoff für mich persönlich nichts zu suchen.
Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Ethyl-p-Hydroxybenzoat?
Der ADI Wert liegt bei 10mg/kg Körpergewicht und gilt für alle PHB Ester.
Wie schmeckt Ethyl-p-Hydroxybenzoat?
Ethyl-p-Hydroxybenzoat weist einen starken metallischen Eigengeschmack auf und wirkt in größerer Menge leicht betäubend auf die Zunge.
Ist Ethyl-p-Hydroxybenzoat offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Nahrungsmittel die mit E 214 versetzt wurden, sollen laut offiziellen Angaben innerhalb der Grenzwerte keinen negativen Gesundheitsaspekt aufweisen, trotzdem wird auch hier in Einzelfällen vor dem allergenen Potential solcher Lebensmittel gewarnt.
Ist Ethyl-p-Hydroxybenzoat E 214 vegan oder vegetarisch?
E214 ist ein rein synthetisch hergestellter Lebensmittelzusatzstoff und für Vegetarier sowie auch für Veganer geeignet.
Fazit:
Es gibt weitaus unbedenklichere Konservierungsstoffe als E 214, die nebenbei nicht die negativen Eigenschaften des Ethyl-p-Hydroxybenzoat aufweisen. Statt mit diesem Konservierungsmittel das Essen Haltbar zu machen kann man auch weitaus weniger bedenkliche Citronensäure oder Sorbinsäure einsetzten.
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Parabene sind Substanzen, die den Hormonhaushalt verändern können. Warum erwähnen Sie das nicht?
Hallo Maria,
sehr guter Hinweis, wurde ergänzt!
LG
Marco