Zusatzstoff Sojabohnen-Polyose E 426

Hochwertige Backwaren und feine Soßen lassen sich auch problemlos ohne Zusatzstoffe wie E 426 zubereiten.

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Sojabohnen-Polyose ?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 426
Sojabohnen-Polyose oder auch Soja-Hemicellulose oder Pentosane genannt, wird aus Sojafasern gewonnen. Der wasserlösliche Stoff erhält als Emulgator die Weichheit von Backwaren und die Sämigkeit von Soßen und Joghurtgetränken. Außerdem dient E 426 als Trennmittel und vermindert die Klebrigkeit von Reis und Nudeln. Der Zusatzstoff Sojabohnen-Polyose kann auch gentechnisch hergestellt worden sein. Der Stoff wird zur Stabilisation von Eiweißpartikel vor allem in säureüberschüssigen Speisen eingesetzt. E426 gehört zu de wasserlöslichen Polysacchariden und ist farblos in Wasser löslich.

Ist Sojabohnen-Polyose E 426 ungesund?
Personen mit Allergien (Soja!) sollten diesen Zusatzstoff meiden, da er allergische Reaktionen hervorrufen könnte. Zudem wird er meist aus Gensoja hergestellt, welches aus intensiven Anbau stammt und oft stark mit Pestiziden und Herbiziden bespritzt wurde.

Die Verwendung von Sojabohnen-Polyose  in Lebensmitteln und Getränken
E 426 wird auf sehr vielfältige Weise bei der Herstellung von Nahrungsmitteln eingesetzt. Lebensmittel die Sojabohnen-Polyose enthalten können sind z.B.

  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Saucen
  • Backwaren
  • Schokoriegel
  • Margarine
  • Sojasauce
  • Instantgerichte
  • Tiefkühlprodukte
  • als Trennmittel in Reis und Nudeln
  • als Stabilisator in Milchgetränken

Was geschieht mit Sojabohnen-Polyose im Körper?
Sojabohnen oder Nahrungsmittel die diesen Stoff enthalten können allergische Symptome auslösen und sollten daher nicht zu häufig und in großen Mengen verzehrt werden. Ansonsten werden die Polysacchariden über den Stoffwechsel wieder ausgeschieden.


Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Sojabohnen-Polyose  E 426
Ein gutes Brot, eine hochwertige Soße oder auch Tiefkühlprodukte brauchen E 426 nicht. Der Zusatzstoff verzehrt den natürlichen Geschmack eines Produkts. Er gaukelt bei Fertigsoßen eine schöne Cremigkeit vor, die meist jedoch aus minderwertigen Zutaten, oft gepaart mit Geschmacksverstärker und künstlichen Aromen bestehen. Auch ein guter Bäcker braucht diesen Stoff nicht, er findet meist Anwendung bei Billigbackwaren und TK Sortimenten.

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Sojabohnen-Polyose ?
Für Sojabohnen-Polyose wurde bisher noch kein ADI Wert festgelegt.

Wie schmeckt Sojabohnen-Polyose ?
Darüber habe ich keine Angaben im Netz gefunden.

Ist Sojabohnen-Polyose offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
E 426 wurde bisher als unbedenklich eingestuft.

Ist Sojabohnen-Polyose  E 426 vegan oder vegetarisch?
Da Sojabohnen-Polyose ist als Lebensmittelzusatzstoff für Veganer und Vegetarier geeignet.


Fazit:
Leider muss es immer noch nicht ausgezeichnet werden ob die Basisrohstoffe für einen auf Sojabasis hergestellten Zusatzstoff aus Gentechnik freier Herstellung stammen oder nicht. Es ist Fakt, dass der mit gigantischen Abstand größte Teil der weltweiten Sojaernte genetisch erzeugt wurde und aus intensiv genutzten und stark mit Spritzmitteln und Düngern belasteten Sojamonokulturen stammt. Ich kaufe daher generell keine Lebensmittel die diesen Zusatzstoff enthalten.

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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

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