Zusatzstoff Calciumphosphat E 341

In Fertiggerichten wie Soßen und Suppen kann z.B. E341 enthalten sein. Suppen, Soßen und Marinaden kann man schnell und einfach selbst herstellen, völlig frei von unnötigen Zusatzstoffen und natürlich in der viel gesünderen Variante. Tütensuppen und Soßen enthalten ohnehin keine Nährstoffe oder höchstens Spuren davon, außer sie wurden künstlich mit Vitaminen und Mineralstoffen versetzt. Als ganz schnelle Alternative welche frei von Zusatzstoffen ist könnte man als Suppenbasis noch Bio Brühwürfel z.B. von Alnatura* verwenden, diese sind sogar ohne Hefeextrakt!

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Calciumphosphat ?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 341
Der Lebensmittelzusatzstoff E 341 ist ein salzartiges Derivat der Phosphorsäure (E 338). Calciumphosphat wird künstlich aus Calciumhydroxid und Phosphorsäure hergestellt. Aufgrund der verschiedenartigen Anzahl an Calciumatomen im Molekül, wird unterschieden ob es sich um Monocalciumphosphat, Tricalciumphosphat oder um Dicalciumphosphat handelt. In der Lebensmittelindustrie wird Calciumphosphat als Backmittel, Trennmittel, Säureregulator und Emulgator sehr vielseitig eingesetzt. So werden Brote z.B größer und gehen stärker auf, Soßen und Desserts bleiben gut vermischt und die Rieselfähigkeit bleibt erhalten.

Ist Calciumphosphat E 341 ungesund?
Durch ein zu viel an Phosphor als Mineralstoff könnte es das Calcium aus den Knochen verdrängen und zu deren Abbau führen. Der Verdacht auf ADHS bei Kindern im Zusammenhang mit Phosphaten konnte bislang nicht als sicher nachgewiesen werden.

Die Verwendung von Calciumphosphat in Lebensmitteln und Getränken
Da Calciumphosphat sowie alle anderen Phosphate sehr vielseitig in der Lebensmittelherstellung verwendet werden sind hier einige Nahrungsmittel aufgelistet, die E 341 enthalten könnten:

  • Kaffeeweißer
  • Milchpulver
  • Backmischungen
  • Schlagsahne
  • Erfrischungsgetränke
  • Milchgetränke
  • Glasuren
  • Soßen
  • Suppen
  • Kaugummi
  • Eiweißshakes
  • Käse
  • verarbeiteten Fleischprodukten
  • Fertiggerichte
  • Desserts
  • Speiseeis

Calciumphosphat ist zudem auch in Bio-Lebensmitteln erlaubt.

Unter anderem dient E 341 auch als Träger für Aromastoffe und findet ebenso Verwendung in Zahncremes.

Was geschieht mit Calciumphosphat im Körper?
Sowohl Calcium als auch Phosphat können vom Körper verwendet werden, die heutige Standard-Ernährung enthält allerdings größtenteils völlig übertriebene Mengen Phosphat und somit einen zu starken Gegenspieler für Calcium im Körper!


Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Calciumphosphat E 341
Wer sich natürlich ernährt erhält ausreichende Phosphatmengen, da Phosphate in der heutigen Ernährung vor allem in Fertiggerichten, Fleischwaren, Fast Food, dem besonders ungesunden Schmelzkäse und sogar häufig in Sahne, Süßigkeiten und Backwaren vorkommen, wird von einem zu hohem Konsum dieser Lebensmittel dringend abgeraten. Ich meide unnötige Phosphate und stelle die meisten Lebensmittel entweder selbst her, oder kaufe Phosphat freie Alternativen.

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Calciumphosphat?
Der ADI Wert liegt bei 70mg/kg Körpergewicht und gilt für die Summe von Phosphorsäure und aller Phosphate.

Wie schmeckt Calciumphosphat ?
Darüber ist mir nichts bekannt.

Ist Calciumphosphat offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Phosphate gelten in Maßen verzehrt als unbedenklich. Es wird jedoch trotzdem dazu geraten die künstlich zugesetzten Phosphate nicht allzu häufig zu verzehren.

Ist Calciumphosphat E 341 vegan oder vegetarisch?
E 341 ist ein rein industriell hergestellter Lebensmittelzusatzstoff ohne tierische Bestandteile und für Vegetarier als auch für Veganer geeignet.


Fazit:
Wer gerade bei Wurst und Fleischprodukten genauer hinsieht, der wird oft die Sternchentexte bzw. die Zutatenlisten mit allerhand Phosphaten gesehen haben, siehe Fleischkäse. Auch in sehr vielen anderen Industrieprodukten teils aber auch in klassischen Metzgerei-Handwerksprodukten sind künstlich zugesetzte Phosphate reichlich vorhanden. Fleisch ist nicht generell ungesund, man sollte es aber lieber in seiner natürlichen Form kaufen, ideal als Bioprodukt von Bioland, Naturland oder auch Demeter. Die katastrophale Massentierhaltung tut ihr übriges zur „Fleischqualität“, abgesehen von der abartigen Haltungsweise der Tiere! Auch außerhalb der Fleischbranche werden Phosphate großzügig eingesetzt, insbesondere im Backwarenbereich, bei Süßwaren und Fertigprodukten.

Zum Thema weiterführende Informationen und zusätzliche interessante Beiträge:


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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

2 Kommentare

  1. Nach genauerer Analyse meiner undefinierbaren Nerven- (1.) sowie Magen-/Darmprobleme (2.) habe ich ziemlich genervt hier endlich ermittelt: 1. Tricalciumphosphat u.a. in Hafermilch, Zahnpasta, sowie 2. Carrageen (E407) z.B. in häuslich verwendeter Sahne (u. wohl auch in Lokalen gebräuchlich, u.a. auch in Kuchen), wie auf diesen Seiten hier beschrieben – danke! Muss als hypersensibler Mensch vor diesen Stoffen sehr warnen.

  2. Nachdem ich mal wieder einen ‚gesunden‘ Ersatz für Milch ausprobiert hatte (Haferdrink eines bekannten Herstellers) und danach allergische Reaktionen verspürte, habe ich den Inhaltsstoff Tricalciumphosphat recherchiert.
    Danke für diesen wertvollen Artikel, der mit weiteren Argumenten bestätigt dass es diesen Zusatzstoff zu vermeiden gilt.

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