Zusatzstoff Litholrubin BK E 180

Azofarbstoffe egal welcher Art, werden leider immer noch viel zu häufig in Lebensmitteln eingesetzt auch wenn sie absolut nicht gesund sind und viele Bedenklichkeiten aufweisen. Auch E180 gehört zu diesen synthetischen Farbstoffen der Azo-Gruppe. Litholrubin BK kommt in Käserinden vor, daher ist es wichtig darauf zu achten diese möglichst großzügig bei derart behandelten Produkten abzuschneiden, oder besser gleich zu absolut natürlichen Käsesorten zu greifen. Ideal sind hier von künstlichen Zusatzstoffen freie Schweizer Käsesorten*

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Litholrubin BK?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 180
Unter Litholrubin BK versteht man einen im chemischen Prozess durch Azokupplung hergestellten synthetischen Farbstoff. Dieser Farbstoff wird in einem mehrfach chemischen Prozess zu einem „Calciumlack“ umgewandelt. Er kann mitunter auch Aluminiumverbindungen enthalten. E 180 bleibt in seinem Endzustand sowohl Licht, als auch gegen Hitze unempfindlich. Es löst sich aufgrund seiner Pigmentstruktur nicht in Wasser oder Ölen auf. Litholrubin BK gehört zu der Klasse der Azofarbstoffe, welche größtenteils als sehr bedenklich gelten, auch wenn dies von offizieller Seite aus aktuell nicht für E 180 und dessen Anwendungsgebiete bei Lebensmitteln gelten soll.

Ist Litholrubin BK E 180 ungesund?
Die Gruppe der Azofarbstoffe ist generell nicht gerade für ihren „Gesundheitswert“ bekannt, eher im Gegenteil. E180 kann bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen und Pseudoallergien hervorrufen. Es hat dabei viele Nebenwirkungen, welche von Hautausschlägen wie Ekzemen, bis hin zu Atemwegsproblemen und letztendlich sogar akute Luftnot führen können. Dies trifft vor allem dann häufiger zu, wenn bereits eine Allergie gegen Salicylsäure besteht. Ebenso sollen Nesselsucht, Neurodermitis und asthmaähnliche Symptome durch den Farbstoff hervorgerufen werden können.

Die Verwendung von Litholrubin BK in Lebensmitteln und Getränken
E180 darf aktuell nur in essbarer Käserinde verwendet werden. Wenn der Farbstoff so „unbedenklich“ ist, frage ich mich warum eigentlich nur ausschließlich dort?

Was geschieht mit Litholrubin BK im Körper?
Ich habe keinerlei Quellen gefunden, die den Abbau dieses Farbstoffes im Körper oder dessen Ausscheidung über den Verdauungstrakt beschreiben. Eines ist jedoch ganz sicher, der Organismus und die Gesundheit braucht diese Chemieverbindung sicher nicht.


Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Litholrubin BK E 180
Es handelt sich um einen rein künstlich erzeugten Zusatzstoff unter den Farbstoffen den mal wieder im Grunde niemand braucht. Dafür gibt es zu viele natürliche und unbedenkliche Ersatzquellen. Ich kaufe generell keine Käseprodukte mit chemischen Farbstoffen, egal ob im Käse selbst, oder in der Rinde. Käse ist für mich ein reines Naturprodukt und sollte es auch bleiben, denn optisch bekommt er schon von sich aus bei der Reifung seine natürliche Farbgebung der Rinde und des Käses selbst. Wenn seine Rinde unbedingt rot sein muss, dann geht dies meiner Meinung nach auch mit Paprikaextrakt (E 160) oder Lycopin (E160 d) sowie dem teureren natürlichem echtem Karmin (E120).

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Litholrub in BK in Lebensmitteln?
Meines Wissens wurde kein ADI bzw. genereller Grenzwert für die Färbung von essbaren Käserinden für E180 festgelegt.

Wie schmeckt Litholrubin BK?
Auch hierzu finden sich im Netz keinerlei Angaben.

Ist Litholrubin BK offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Von offizieller Seite aus erhält der synthetische Azofarbstoff keinerlei gewichtige Warnhinweise oder eine kritische Bedenklichkeitseinstufung. Trotzdem wird auf mögliche allergische Reaktionen hingewiesen.

Ist Litholrubin BK E 180 vegan oder vegetarisch?
E 180 ist pure Chemie und enthält keine tierischen Bestandteile, daher ist er für Vegetarier und Veganer eigentlich Ok. Da er jedoch nur an Käserinden verwendet wird, fallen Veganer ohnehin nicht unter den „Genuss“ dieses Chemiecocktails


Fazit:
Litholrubin BK als Azofarbstoffverwandten in essbare Käserinden zu pumpen entzieht sich meiner Meinung nach jeder Logik. Abgesehen davon, dass man ohne Probleme auch mit natürlichen Mitteln arbeiten könnte, stellt sich mir auch die Frage, warum der offiziell so unbedenkliche Farbstoff eben nur genau für Käserinden zugelassen ist und eben nicht auch für Süßwaren, Fertigprodukte und andere Lebensmittel. Wenn man sich das mögliche allergene Potential betrachtet ist er dann wohl doch nicht ganz so harmlos.

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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

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