Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann
Aus was besteht Canthaxanthin?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 161 g
Bei diesem Zusatzstoff handelt es sich um einen in der Natur vor allen in Pflanzen, Pilzen und Tieren natürlich vorkommenden Farbstoff. Das E161 g wird allerdings komplett synthetisch in einem mehrstufigen chemischen Prozess hergestellt. Es ist gelb bis orange und gut fettlöslich, gegenüber Hitze und Licht reagiert es hingegen negativ. Dieser Farbstoff wird auch in der Kosmetikindustrie zur Herstellung von Bräunungsprodukten eingesetzt. Im Vergleich zu dem gesundheitlich förderlichen Lutein, welches auch zur Farbstoffgruppe der Xanthophylle gehört, ist das Canthaxanthin mittlerweile in fast allen Lebensmittel verboten worden!
Ist Canthaxanthin E 161g ungesund?
Der Farbstoff wird mittlerweile auch von offizieller Seite aus sehr kritisch beurteilt. Aus fast allen Nahrungsmitteln ist er glücklicherweise sogar per Gesetz verboten worden. Selbst in Bräunungsartikeln der Kosmetikindustrie, welche oral aufgenommen wurden, richtete er körperliche Schäden und negative Symptome vor allem auf Haut und Augen an. Canthaxanthin sollte man also besser nicht in höheren Mengen in oder auf seinen Körper aufnehmen! Von den natürlich vorkommenden Mengen wie z.B. in Pfifferlingen oder auch Krebstieren wird man allerdings nicht krank, dazu könnte man gar nicht genug essen bevor einem schlecht wird.
Die Verwendung von Canthaxanthin in Lebensmitteln und Getränken
Durch die vielen negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die negativen Studienergebnisse, sowie einige Vorfälle in der Kosmetikindustrie, haben sich auch die Gesetzgeber für eine viel strengere Reglementierung zu diesem gesundheitsschädlichen Farbstoff entschlossen. Er ist nur noch in einem ganz winzigen Bruchteil in Europa in speziellen Lebensmitteln enthalten wie z.B. in Straßburger Wurstwaren (Wurstsorte „Saucisses de Strasbourg“). Für äußerliche Kosmetik und Arzneimittel, sowie in der Tierfutterindustrie ist er hingegen trotz seiner erheblichen gesundheitlichen Bedenken aktuell noch erlaubt, wenn auch in deutlich reduzierter Menge und somit viel niedrigeren Grenzwerten für seinen Einsatz. In Falle von Tierfutter mit Canthaxanthin betrifft dies vor allem die Fischzucht und die Geflügelhaltung.
Was geschieht mit Canthaxanthin im Körper?
Der Farbstoff kann sich ablagern, bei höherem Konsum das Sehvermögen beeinträchtigen und sogar Rückstände in der Netzhaut bilden.
Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Canthaxanthin E 161g
Bei diesem Farbstoff handelt es sich meiner Meinung nach und auch nach vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen um ein stark bedenkliches Produkt! Man sollte besser komplett die Finger davon lassen und es von seinem Körper fernhalten, egal ob es in Form von gefärbten Lebensmitteln daherkommt, oder mit Kosmetik aufgetragen wird. Auch das Fleisch von Tieren welche diesen Zusatzstoff gefüttert bekamen meide ich vollständig und greife nur noch auf Bio Produkte zurück. Es ist meiner Meinung nach eine Unverschämtheit, das ein solch bedenklicher Farbstoff weiter in der Tierhaltung und Kosmetik eingesetzt werden darf. Selbst in Arzneimitteln zur äußeren Anwendung ist er aktuell noch zugelassen.
Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Canthaxanthin?
Der ADI Wert liegt bei extrem niedrigen 0,05mg je kg Körpergewicht und sollte auf gar keinen Fall auch nur leicht überschritten werden! Am besten man nimmt überhaupt kein E 161g zu sich!
Wie schmeckt Canthaxanthin?
Zum Geschmack dieses Farbstoffes sind keine Angaben im Netz zu finden
Ist Canthaxanthin offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Der Farbstoff ist für die orale Aufnahme mittlerweile bis auf die winzige Ausnahme der regionalen Wursterzeugnisse in ganz Europa verboten worden. Er gilt als äußerst bedenklich und sollte unter allen Umständen besser gemieden werden.
Ist Canthaxanthin E 161g vegan oder vegetarisch?
Abgesehen davon, dass man diesen Zusatzstoff ohnehin auf keinen Fall essen sollte und er nur an einer gewissen Wurstware noch erlaubt ist, ist die Zufuhr dieses Farbstoffes weder für Veganer noch Vegetarier geeignet.
Fazit:
In Tierfutter wird dieser bedenkliche Zusatzstoff weiter eingesetzt, was bei mir auf absolutes Unverständnis trifft, denn wer isst denn die Tierprodukte am Ende der Nahrungskette und warum sollte der Farbstoff nicht für die Tiere selbst gesundheitsschädlich sein? Auch die Verwendung in Arzneimitteln und Kosmetik gehört meiner Meinung nach komplett verboten. Ich finde das manche Zusatzstoffe einfach direkt vom Markt genommen werden sollten und zwar ausnahmslos für alle Branchen. Es gibt genug gesündere Alternativen.
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Ich danke Ihnen sehr für Ihren ausführlichen Bericht, ich kämpfe seit Jahren gegen Windmühlen in Bezug auf das Rotfutter für Kanarienvögel. Das ging schon bis zu Morddrohungen gegen mich hin von einigen Kanarienzüchtern. Ich hoffe, dass durch Ihren Bericht endlich mal ein Umdenken geschieht.