Zusatzstoff Calciumsulfit E 226

Auch E226 gehört genau wie E228 und E227 zu den hauptsächlich eingesetzten Antioxidationsmittel bei Kartoffel- und Gemüseprodukten, da es deren nachträgliche natürliche Bräunung verhindert und sie so schöner für den Endverbraucher aussehen lässt sowie auch zusätzlich zu deren Konservierung beiträgt. Auch bei diesem Zusatzstoff und gerade in Verbindung mit nach der Ernte behandelten Kartoffeln, kann ich aus persönlicher Sicht die Bio Varianten unter den Kartoffelchips* empfehlen, da Bio Kartoffeln nach der Ernte nicht behandelt werden dürfen. Auch bei Bioprodukten ist trotz Einschränkung beim Einsatz von Lebensmittelzusatzstoffen auf möglichst natürliche Zutaten zu achten, denn Bio heißt nicht frei von Zusatzstoffen!

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Calciumsulfit?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 226
Der chemisch hergestellte Lebensmittelzusatzstoff Calciumsulfit ( schwefligsaurer Kalk oder Calcium Sulfuratum) ist ein Salz der schwefligen Säure und steht meistens als weißes Pulver zur Verfügung. Für die Herstellung von E 226 wird eine schweflige Säure in einer Calciumlauge gelöst und  anschließend getrocknet. Er dient sowohl zur Haltbarmachung als klassisches Konservierungsmittel, als auch als Antioxidationsmittel.

Ist Calciumsulfit E 226 ungesund?
Auch bei Calciumsulfit kann es bei häufigem und hohem Konsum oder durch das fehlen eines körpereigenen Enzyms das den Abbau von E 226 regelt, zu  Kreislaufzusammenbrüchen, Darmprobleme, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen, allergieähnliche Beschwerden oder zu Asthmaanfällen kommen.

Die Verwendung von Calciumsulfit in Lebensmitteln und Getränken
Calciumsulfit wird in der Lebensmittelbranche als Farbstabilisator, Antioxidationsmittel und Konservierungsmittel eingesetzt. Nahrungsmittel die diesen Zusatzstoff enthalten können sind z.B.

  • Chips
  • Sago
  • Getrocknetes Gemüse wie z.B. Tomaten
  • Fleisch und Fischersatzprodukte
  • Stärke
  • Wein
  • Trockenfrüchte
  • Senf
  • Würzmittel
  • Kartoffelprodukte wie z.B. Pürees oder Rösti

Auch in der Kosmetikherstellung ist E 226 zugelassen.


Was geschieht mit Calciumsulfit im Körper?
Da der menschliche Organismus das Calciumsulfit nicht verwerten kann, wird es normalerweise bei gesunden Menschen durch ein körpereigenes Enzym wieder abgebaut und danach ausgeschieden.

Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Calciumsulfit E 226
Wie bei allen Sulfiten bin ich der Meinung, das diese aufgrund ihrer gesundheitlich nicht vorteilhaften Eigenschaften nichts in einer gesunden Ernährung zu suchen haben. Ich würde generell auf ungeschwefelte Nahrungsmittel, welche auch gleichzeitig frei von jeglichen Sulfiten sein sollten zurückgreifen.

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Calciumsulfit?
Der ADI Wert beträgt 0,7mg je kg Körpergewicht.

Wie schmeckt Calciumsulfit?
Dazu habe ich leider keine Angaben im Netz gefunden.

Ist Calciumsulfit offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Von offizieller Seite aus gibt es keine Bedenken für die Gesundheit (Von Allergikern einmal abgesehen). Man sollte aber trotzdem von einem allzu häufigen Verzehr von E 226 absehen. Insbesondere bei Kindern sollte man darauf achten, sehr wenige bis bestenfalls keine Sulfite mit der Nahrung zuzuführen.

Ist Calciumsulfit E 226 vegan oder vegetarisch?
Da der Zusatzstoff rein künstlich hergestellt wird, ist er für Vegetarier und auch für Veganer geeignet.


Fazit:
Auch mit Calciumsulfit versetzte Produkte würde ich persönlich nicht kaufen. Für viele Verbraucher wirkt vor allem das Wort „Calcium“ sogar sehr gesund, was es jedoch in dieser chemischen Zusammensetzung mit schwefliger Säure definitiv nicht ist.

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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

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