Zusatzstoff Tartrazin E 102

Nahrungsergänzungsmittel* können sinnvoll sein und sollten der Gesundheit dienen statt ihr zu schaden. Ich würde generell nur auf völlig von unnötigen Zusatzstoffen befreite Produkte greifen. Tartrazin (E102) gehört für mich zu diesen absolut unnötigen Chemikalien und dies meiner Meinung nach nicht nur an Nahrungsergänzungsmitteln, sondern generell an allen Lebensmitteln!

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Tartrazin?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 102
Der synthetische farbechte Azofarbstoff Tartrazin (säuregelb, Flavazin) ist ein zitrone bis- orangefarbenes Pulver das Lebensmittel zitronengelb färbt. Der Licht-, Hitze-, und säurebeständige Zusatzstoff E 102 wird in einem mehrstufigen Verfahren aus Erdöl hergestellt. Tartrazin kann Aluminium enthalten was in diesem Fall nicht deklariert werden muss.

Ist Tartrazin E 102 ungesund?
Bei Menschen die empfindlich auf Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Benzoesäure reagieren kann Tartrazin allergische Symptome oder allergieähnliche Hautreaktionen hervorrufen wie z.B. Atemwegsbeschwerden, Hautausschläge, Beeinträchtigung den Sehvermögens. E 102 gilt in hoher Konzentration verabreicht als erbgutschädigend, krebserregend und schädlich für das Immunsystem. Auch die Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern kann Tartrazin auslösen. Deshalb müssen Lebensmittel seit 2010 die diesen Farbstoff enthalten mit der Aufschrift „kann die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ tragen. Tartrazin ist absolut ungesund sollte besser komplett in der Ernährung ausgeschlossen werden!

Die Verwendung von Tartrazin in Lebensmitteln und Getränken

Lebensmittel die E 102 enthalten sind:

  • Süßwaren
  • Gebäck
  • Senf
  • Pasteten
  • Puddings
  • Brausegetränke
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Sirup
  • Spirituosen
  • Zum Färben von Käserinden

Der Stoff ist auch in der Pharmaindustrie zum Färben von Medikamenten zugelassen (da enthält die Verpackung allerdings einen Warnhinweis). Des Weiteren wird Tartrazin zum Färben von Kosmetika, Textilien und Reinigungsmitteln und zur Herstellung verschiedener Farbtöne genutzt.

Was geschieht mit Tartrazin im Körper?
Tartrazin wird in der Regel wieder ausgeschieden, der Körper braucht diesen giftigen Zusatzstoff nicht. Begleitstoffe wie Aluminium hingegen können sich anreichern und sind äußerst ungesund! Bei empfindlichen Menschen kann E 102 allergische Reaktionen hervorrufen und steht im Verdacht Hyperaktivität auszulösen.


Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Tartrazin E 102
Es wird immer wieder ein Ruf nach einem Verbot von E102 laut, da es von sehr vielen Seiten als äußerst kritisch eingestuft wird und für viele gesundheitliche Probleme ein Auslöser sein kann. Eigentlich braucht niemand diesen Farbstoff, aber er ist leicht zu verarbeiten, „schön anzusehen“, farbstabil und vor allem günstig. Warum sollte man einen auf Erdöl basierenden und derart gesundheitsschädlichen synthetischen Farbstoff freiwillig essen, wenn man Kenntnis davon hat? Es gilt in allen Fällen Tartrazin zu meiden! Auch das Kinderkrebsklinik der Universität Düsseldorf hält den Stoff für sehr gefährlich! Finger weg von diesem Gift!

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Tartrazin E 102?
Der ADI Wert liegt bei 7,5 mg/kg Körpergewicht

Wie schmeckt Tartrazin?
Der Farbstoff Tartrazin E 102 hat keinen mir bekannten Eigengeschmack.

Ist Tartrazin offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Offiziell gilt der Farbstoff Tartrazin mal wieder als eher unbedenklich, wenn er in Maßen konsumiert wird. Allerdings müssen Nahrungsmittel die E 102 enthalten seit 2010 mit der Aufschrift „ kann die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ gekennzeichnet sein. In Norwegen ist Tartrazin nicht zugelassen.

Ist Tartrazin E102 vegan oder vegetarisch?
Da der Farbstoff E102 rein synthetisch hergestellt wird, ist er für Veganer und Vegetarier geeignet, aber absolut nicht empfehlenswert, für keinen Menschen!


Fazit:
In Norwegen ist Tartrazin verboten, in einigen Ländern Europas z.B. Österreich wurde sein Verbot durch eine EU Angleichung wieder aufgehoben, ebenso in Deutschland. E102 gilt als einer der umstrittensten und schädlichsten Azofarbstoffe. Von einem Konsum wird dringend abgeraten! Er trägt nicht zu Unrecht Warnhinweise für Kinder. Unzählige Studien weißen ebenfalls auf seine umfangreiche schädliche Wirkung im Bezug auf unsere Gesundheit hin!

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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

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