Zusatzstoff Octylgallat E 311

E311 findet in Fetten und in vielen Fertiggerichten Anwendung. Statt auf billige und minderwertige Produkte zurückzugreifen oder gar gehärtete und ungesunde Pflanzenfette zu konsumieren, empfiehlt sich der Einsatz von gesunden Ölen, welche sich auch zum Braten hoch erhitzen lasen wie z.B. Kokosöl*, siehe hierzu auch den Beitrag: Ist Kokosöl gesund und welche Inhaltsstoffe enthält es?

Beitrag aktualisiert am 30. September 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Octylgallat?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 3
11
Auch Octylgallat (Trihydroxybenzoesäureoctylester oder Gallussäureoctylester) wird zu der Gruppe der Gallate zugeordnet und ist eine Esterverbindung der Gallussäure. Der Zusatzstoff wird in einem chemischen Prozess hergestellt, unter anderem kann er mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen produziert worden sein. Der weiße, brennbare Feststoff soll eine pilztötende und antibakterielle Wirkung haben. E 311 wird gerne in fetthaltigen Lebensmitteln eingesetzt, um diese vor dem verderben und ranzig werden zu bewahren.

Ist Octylgallat E 311 ungesund?
Durch eine zu hohe Aufnahme von Octylgallat, kann es zu Verfärbungen der Fingernägel, Lippen, Schleimhäute und Haut (Zyanose) kommen. Der Zusatzstoff kann bei erheblicher Überdosierung ebenfalls zu Blausucht führen. Auch Hautausschläge oder Irritationen der Mundschleimhaut können die Folge sein.

Die Verwendung von Octylgallat in Lebensmitteln und Getränken
Octylgallat wird hauptsächlich in fetthaltigen Lebensmitteln eingesetzt. Die zugelassene Höchstmengenbeschränkung richtet sich nach dem Fettanteil in den Nahrungsmitteln und gilt für alle Gallate.  Lebensmittel die E 311 enthalten können sind:

  • Bratöle und Fette
  • fetthaltige Backwaren
  • Instantprodukte
  • Süßigkeiten
  • Marzipan
  • Persipan
  • Knabberartikel
  • Würzmittel
  • Kaugummi
  • Aromen
  • Trockensuppen

Auch in Arzneimitteln findet Octylgallat Verwendung.


Was geschieht mit Octylgallat im Körper?
In sehr hoher Über-Dosierung ist Octylgallat schädlich für den menschlichen Körper, da es die Sauerstoffaufnahme des Blutes beeinträchtigen kann (Zyanose). Ansonsten wird der für den Körper nutzlose Stoff über die Verdauung wieder ausgeschieden.

Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Octylgallat E 311
Auch wenn die Gallate in geringer Aufnahme nicht schädlich für die Gesundheit sein sollen, so nutze ich lieber Lebensmittel ohne diese Zusatzstoffe. Auch natürliche Tocopherole, oder ihre künstlich hergestellten Verwandten können gute Dienste als Antioxidantien bei Fetten leisten.

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Octylgallat?
Der ADI Wert für Octylgallat wurde bei 0,5 mg/kg Körpergewicht festgelegt.

Wie schmeckt Octylgallat?
Octylgallat hat einen leicht bitteren Eigengeschmack.

Ist Octylgallat offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Von offizieller Seite aus, gibt es aktuell keine Bedenken das Octylgallat gesundheitliche Schäden verursacht wenn es in geringen Mengen aufgenommen wird.

Ist Octylgallat E 311 vegan oder vegetarisch?
E 311 ist für alle Ernährungsarten gleichermaßen geeignet. Die mögliche Verwendung von Mikroorganismen zur Herstellung sollte jedoch beachtet werden.


Fazit:
Was macht ein natürliches Öl/Fett mit hohem Vitamin E Anteil größtenteils von Natur aus sicher gegen Oxidation? Das darin enthaltene Vitamin E und eine möglichst kühle und dunkle Lagerung sowie ein recht zügiger Verbrauch nach dem Öffnen. Würde man „Natur einsetzten“, die Lebensmittel richtig lagern und das MHD deutlich verkürzen, dann wäre es kein Problem auf diese Zusatzstoffe zu verzichten.

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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

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