Zusatzstoff Natriumbenzoat E 211

E211 gehört zu den häufig eingesetzten und gesundheitlich bedenklichen Benzoaten vor allem in Meeresfrüchten, Anti Pasti und vielen Fertiggerichten. Achtet beim Kauf lieber auf Produkte ohne Benzoate, welche in verschiedenen Varianten in Lebensmitteln vorkommen können, es gibt auch genügend Anti Pasti wie z.B. Oliven ohne Benzoate*

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Natriumbenzoat?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 211
Im Vergleich zum vorherigen Konservierungsstoff der Benzoesäure (E210) handelt es sich bei Natriumbenzoat um eines der Salze aus genau dieser Säure. So wird das E211 aus der vorher schon künstlich hergestellten Benzoesäure in einem weiteren chemischen Prozess synthetisiert. Genau wie seine „Erzeugerin“ ist es absolut tödlich für viele Bakterien, Pilze und Hefen. Auch Natriumbenzoat wird nicht selten mit weiteren Konservierungsmitteln kombiniert, um ein noch schlechteres Milieu für Keime zu erzeugen.

Ist Natriumbenzoat E 211 ungesund?
Wie alle Benzoate und auch der Grundstoff die Benzoesäure an sich, ist auch E 211 nicht gut für die Gesundheit. Zwar sollte von offizieller Seite aus wie fast immer nichts Negatives passieren, doch hat der Zusatzstoff erhebliches gesundheitsschädigendes Potential, insbesondere bei hoher Dosierung und Überschreitung der maximalen Tagesmenge, welche jedoch oftmals schon durch wenige Nahrungsmittel weit überschritten wird! Von Allergien, bis Krämpfen, Magenproblemen und Verdauungsstörungen sind viele Nebenwirkungen bekannt. Auch Menschen mit Allergie gegen Salizylsäure sollten diesen Stoff besser meiden.

Die Verwendung von Natriumbenzoat in Lebensmitteln und Getränken
Genau wie die Benzoesäure als klassischer Konservierungsstoff, findet auch das Natriumbenzoat in vielen ähnlichen „Lebensmitteln“ seine Anwendung. Dies sind unter anderem folgende Lebensmittelprodukte- bzw. Produktgruppen:

  • Fleisch und Fischerzeugnisse
  • Meeresfrüchte
  • Fertigsalate und Dressings
  • Eingelegtes Obst und Obstkonserven
  • Kandierte Früchte und Trockenobstprodukte
  • Diät- und Sportlernahrung
  • Milchprodukte
  • Anti Pasti
  • Fertiggerichte

Was geschieht mit Natriumbenzoat im Körper?
Genau wie bei der Benzoesäure handelt es sich für den Organismus um unbrauchbares Material, was schnellstmöglich wieder ausgeschieden werden sollte. Schäden sind allerdings nie ausgeschlossen. Salze aus Benzoesäure braucht der Körper nicht, sie sind ungesund!


Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Natriumbenzoat E 211
Wie alle Benzoate und Benzoesäure Produkte würde ich auch kein Lebensmittel mit diesen Zusatzstoffen kaufen. Aus gesundheitlicher Sicht sind sie absolut fehl am Platz. Wer eine gesunde und ausgewogene Ernährung vorzieht, der sollte auf Benzoate komplett verzichten und wenn es schon unbedingt sein muss auf Lebensmittel mit wesentlich harmloseren Konservierungsmitteln wie z.B. der Sorbinsäure (E200) ausweichen.

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Natriumbenzoat in Lebensmitteln?
Für Benzoesäure sowie Benzoate ist der ADI Wert gleich hoch angesetzt und betrifft den täglichen Konsum aller Derivate aus Benzoesäure und der Benzoesäure selbst. Der Grenzwert beträgt “nur“ 5 mg/kg Körpergewicht und bezieht sich immer auf die insgesamt freie Benzoesäure. Ein Wert der sehr leicht und vor allem weit mit der täglichen Ernährung überschritten werden kann.

Wie schmeckt Natriumbenzoat?
säuerlich

Ist Natriumbenzoat offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Innerhalb seiner empfohlenen maximalen Tagesdosis und von den ganzen möglichen Nebenwirkungen einmal abgesehen, sieht auch hier der Gesetzgeber keine Gefahr für den Verbraucher.

Ist Natriumbenzoat E 211 vegan oder vegetarisch?
Ja, sowohl für Veganer als auch Vegetarier ist Natriumbenzoat geeignet, allerdings nicht für eine gesunde Ernährungsweise.


Fazit:
Natriumbenzoat braucht man im Grunde genausowenig wie alle andere Derivate der Benzoesäure auch. Zum einen könnte man den Stoff leicht durch andere und gesundheitlich weniger bedenkliche Konservierungsmittel ersetzten, zum anderen kann man auch einfach das Haltbarkeitsdatum kürzer angeben. Gerade jedoch Letzteres wird wohl ein Wunsch bleiben, denn es geht schließlich um Profite und „Sicherheit“ von Lebensmitteln, zumindest was Keime anbelangt, denn diese bringt der aggressive Konservierungsstoff vor allem in Kombination mit anderen Zusatzstoffen dieser Art ganz schnell um die Ecke.

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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

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