Zusatzstoff Brillantblau FCF, E 133

Schöne bunte Ostereier, vor allem starke Blau- und Lilafarbtöne dank Brillantblau FCF (E133). Dabei kann der Farbstoff mit dem äußerst bedenklichen Tartrazin (E 102) oder anderen schädlichen Azofarbstoffen und sogar Aluminium gemischt worden sein. Eine gute Alternative zum natürlichen Blaufärben wären Heidelbeeren. Zum gelb färben ist auch Kurkuma oder echtes Karmin* zum rot färben hervorragend geeignet. Jeder künstliche Farbstoff, so auch das Brillantblau FCF ist in den meisten Fällen durch natürliche Farbstoffe ersetzbar, auch wenn diese teilweise nicht so schnell und kräftig färben wie die synthetischen Zusatzstoffe. Wer seine Ostereierfarbe lieber aus unbedenklichen und absolut natürlichen Zutaten herstellen möchte, kann sich unter dem Beitrag " Ostereier natürlich färben " über Farbeisspiele auf pflanzlicher Basis informieren.

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Aus was besteht Brillantblau FCF?
Die Herstellung von Lebensmittelzusatzstoff E 133
Der rein synthetische Farbstoff Brillantblau FCF  (auch Amidoblau AE, Patentblau AE, C.I. Food Blue 2) gehört zu der Gruppe der Triphenylmethanfarbstoffe und färbt Lebensmittel je nach Farbstoffgehalt blau bis tiefblau. E 133 ist ein dunkellilafarbenes Pulver, wasserlöslich, licht- sowie hitzestabil. In saurem Milieu verändert er die Farbe von blau nach grün.  Je nach Produktionsverfahren kann Brillantblau FCF auch Aluminium enthalten und gehört dann zu den Aluminiumfarblacken. Unter anderem wird E 133 auch verwendet um verschiedene Farbtöne wie z.B. grün mit Tartrazin (E 102) herzustellen.

Ist Brillantblau FCF, E 133 ungesund?
Der Farbstoff gilt zwar offiziell als unbedenklich da dieser Zusatzstoff in der Regel unverdaut wieder ausgeschieden wird, allerdings soll in Tierversuchen festgestellt worden sein, dass E 133 das Genmaterial schädigen könnte und sich in hohen Dosen in Nieren und Lymphgefäßen anreichert. Da Brillantblau FCF auch in Kombination Aluminium enthalten kann, welches im Verdacht steht, Demenz, Parkinson und Alzheimer zu fördern, ist es für Gesundheit nicht zuträglich.

Die Verwendung von Brillantblau FCF in Lebensmitteln und Getränken
Nahrungsmittel die den Farbstoff Brillantblau FCF enthalten können sind:

  • Süßwaren wie Kuchen, Blätterteig, Frühstücksgebäck, Kekse
  • Desserts
  • Speiseeis
  • Essbare Wurst und Käsehüllen
  • Obst und Fruchtweine
  • Saucen
  • Würzmittel

E 133 ist auch zur Färbung von Weichspüler, Waschmittel, Mundwasser, Gel Zahnpasta und Parfum zugelassen.

In Bio Lebensmittel darf dieser Farbstoff nicht verwendet werden.


Was geschieht mit Brillantblau FCF im Körper?
Brillantblau FCF wird unverdaut wieder ausgeschieden und hat laut den offiziellen Angaben dabei keinen schädigenden Einfluss auf den menschlichen Organismus.

Kritik und Meinung zum Zusatzstoff Brillantblau FCF  E 133
Blaue Farbstoffe bekommt man auch aus natürlichen Zutaten wie Blaubeeren, Brombeeren und Aronia Früchten, auch das in Verbindung mit anderen Farbstoffen hergestellte grün lässt sich auf natürliche Weiße erzeugen. Zwar gilt dieser Farbstoff offiziell als wenig bedenklich, Tierversuche sollen aber genau das Gegenteil bewiesen haben. Für mich ist E133 ein weiterer Farbstoff den man in Lebensmittel eigentlich nicht braucht, weil er nur optisch die Produkte verbessert und zudem natürlich günstiger ist als die natürliche Variante der Blaufärbung.

Gibt es Grenzwerte bzw. ADI Werte für Brillantblau FCF E 133?
Die erlaubte Tagesdosis liegt bei 6mg/kg Körpergewicht.

Wie schmeckt Brillantblau FCF?
Brillantblau FCF hat keinen Eigengeschmack

Ist Brillantblau FCF offiziell als bedenklich oder kritisch eingestuft?
Der Lebensmittelfarbstoff Brillantblau FCF gilt offiziell als unbedenklich und sollte ohne Einschränkung innerhalb der empfohlenen ADI Werte verzehrt werden können.

Ist Brillantblau FCF E133 vegan oder vegetarisch?
Da der Farbstoff rein synthetisch hergestellt wird, ist er auch für Vegetarier und Veganer geeignet.


Fazit:
Auch wenn der Farbstoff Brillantblau nach offiziellen Angaben deutlich weniger bis gar keine Risiken im Vergleich zu den gefürchteten und meist sehr bedenklichen Azofarbstoffen haben soll, so bleibt er ein rein künstlich erstellter Zusatzstoff, den ich sicher nicht in meinem Essen haben möchte. Lieber verzichte ich dafür für etwas „Optik“, im Sinne einer schönen aber sehr unnatürlichen Blaufärbung, als mich doch irgendwelchen unerwünschten Gefahren auszusetzen, da es anscheinend schon einige Studien bzw. Berichte im Netz gibt, die gegen E133 sprechen.

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Über Marco Eitelmann 105 Artikel
Ich schreibe hier ausführlich über Lebensmittelzusatzstoffe und kann dabei auf eine über 16 jährige Berufserfahrung im Lebensmittelhandel und in der Lebensmittelproduktion zurückgreifen. Ich war zuständig für die Umsetzung der Hygiene- und HACCP Konzepte, den regelmäßigen Infektionsschutzbelehrungen, der Eigenproduktion sowie der Lebensmittelsicherheit meiner ehemaligen Thekenbereiche (Fisch/Käse/Salat/Sushi). Über die Jahre habe ich mich vor allem durch zusätzliche private Weiterbildung zum Experten für Ernährung, Gesundheit und Lebensmittelzusatzstoffe entwickelt.

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